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Paul McCartney - Portrait

Am 18. Juni 1942 wurde James Paul McCartney im Liverpooler „Walton General Hospital“ geboren, in dem seine Mutter früher selbst als Hebamme gearbeitet hatte. Pauls Bruder Michael, mit vollem Namen Peter Michael McCartney, der sich später Mike McGear nannte, wurde 18 Monate später geboren. Familie McCartney zog einige Male um. Als Paul 13 war, zogen sie in die Nummer 20 der Forthlin Road in Allerton, nur einen Golfplatz und etwa eine weitere Meile von dort entfernt, wo John Lennon damals mit seiner Tante Mimi lebte.

Musik war immer ein Bestandteil des häuslichen Lebens der McCartneys. Vor dem Krieg war Pauls Vater tagsüber ein Baumwollhändler und am späten Abend ein Jazz-Musiker in Jim Macs Jazz-Band. Er spielt dort Trompete und Pauls Onkel Jack spielte Posaune. Die Jazzkapelle diente später als Vorbild für Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band . Die McCartneys hatten ein eigenes Klavier, das sie im „North End Music Store“ (NEMS) kauften, der Harry Epstein, dem Vater von Brian Epstein, gehörte und den letzterer später bekanntlich übernehmen sollte. Vater McCartney sorgte mit seinem musikalischen Interesse für die musikalische Bildung des jungen Pauls, die er in der Schule nicht bekommen konnte. Klavier wollte er ihm mangels eigener Ausbildung allerdings nicht beibringen. Daher erhielten sowohl Paul als auch sein Bruder Klavierunterricht. Doch Paul mochte die alte Dame nicht recht leiden und hatte keine Lust die von ihr gestellten Hausaufgaben zu üben. Schließlich brachte er sich selbst bei, nach Gehör zu spielen.

Pauls Schule, das „Liverpool Institute“, war eine ehemalige Privatschule. Auch wenn Paul die düstere Anstalt nicht besonders gefiel, so ging er doch lieber zur Schule als John Lennon und war ein guter Schüler. Sein besondere Aufmerksamkeit widmete er schon damals der englischen Literatur.

Pauls Beatles-Sammelkarte

Die Mutter Mary starb an Brustkrebs als Paul erst 14 war. Die beiden Brüder waren damals in einem Pfad­finderlager. Den Grund für den Tod der Mutter erfuhren sie erst später. Paul musste nun auch einen Teil der Hausarbeit übernehmen, so dass er nach eigenen Angaben auch ein passabler Koch wurde.

Als Lonnie Donnegan nach Liverpool kam und Skiffle in Mode kam, kratzte Jim McCartney 15 Pfund zusammen, um Paul eine Guitarre zu kaufen. Paul hatte vorher Trompete gespielt, wollte aber eine Guitarre, um gleichzeitig spielen und singen zu können. Am 6. Juli fragte Pauls Freund Ivan Vaughan, ob er nicht mit zu einem Gemeindefest nach Woolton kommen wolle. Er kam mit, da Ivan ihm versprach, man könne dort gut Mädchen aufreißen. Schon mit 14 war Paul sehr an Mädchen interessiert. Auf diesem Fest traten die „Quarry Men“, die Skiffle-Band John Lennons, auf. Bei dem Auftritt am Abend schnappte sich Paul eine Guitarre und beeindruckte die Jungs, weil er Twenty Flight Rock sowohl komplett singen als auch spielen konnte. Einige Tage später sagte Pete Shotton Paul, dass die „Quarry Men“ ihn in ihrer Gruppe haben wollten. Er sagte schließlich zu.

Da Paul jedoch Probleme mit der Nervösität bei Guitarren-Soli hatte, behielt er nicht die Lead-Guitar. Diese Rolle sollte bald George Harrison übernehmen. Als Bassist Stu Sutcliff die Gruppe 1961 verließ, wechselte Paul zum Bass.

In seinen eigenen Worten

Zur Gründung von Apple sagte Paul:
"We've already bought all our dreams. We want to share that possibility with others. When we were touring, and when the adoration and hysteria were at a peak, if we'd been the shrewd operators we were often made out to be, we might have thought -- that's nice! Ah. Click. Let's use this for own evil ends. But there's no desire in any of our heads to take over the world. That was Hitler. That's what he wanted to do. There is, however, a desire to get power in order to use it for good."
Während er über den Maharishi spricht, sagt Paul über Drogenkonsum:
"I realize now that taking drugs was like taking an aspirin without having a headache."

Biographische Informationen aus den Büchern Shout! von Philip Norman, The Love You Make von Peter Brown und Steven Gaines, The Beatles A To Z von Sue Weiner sowie The Beatles Anthology von den Beatles.

erstellt: 11.08.2001 - letzte Änderung: 24.12.2002


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